Die Vereinschronik

Die Sportvereinigung Bothmer-Norddrebber feiert bald ihr 75.-jähriges Bestehen.

An dieser Stelle sollen zum einen die schönen Seiten des Vereinsleben und die sportlichen Erfolge gesammelt werden.
Zum anderen ist uns allen bewusst, dass der Verein samt seiner Mitglieder auch schwierigere Zeiten hinter sich hat – diese soll ebenfalls abgebildet werden.

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Die Vereinsgründung und Anfangsjahre

1949

1950

1956

1958/1959

Der Sportverein Bothmer wurde am 19. Juni 1949 gegründet.
Für nur 50 Pfenning im Monat konnten Erwachsene Mitglied in Sportverein werden.
30 Pfenning bzw. 10 Pfennig wurde im Monat für Jugendliche bzw. Schüler*innen fällig.
Familie Rotermund verpachtete dem neuen Verein ein kleines Stück Wiese.
Am Anfang wurden zwei Herren- und eine Jugendmannschaft sowie eine Knabenmannschaft gemeldet.

Erfolgte die Aufnahme der Sportfreunde aus dem benachbarten Norddrebber.

Dort gab es bereits seit 1928 eine Fußballmannschaft, die im selben Jahr auch Meister wurde.
Gespielt wurde auf einer Wiese nahe der Gastwirtsfamilie Bohm (Norddrebber).
Friedrich Laue und Gustav Ridder unterstützten die Mannschaft maßgeblich.

Ab 1929 spielte „Grün-Weiß Norddrebber“ in der 1. Kreisklasse des Gaus Böhmetal.
Da beim letzten Saisonspiel die Spielerpässe vergessen wurden,
beraubte man sich selbst um die Chance auf den nächsten Titel.

Im Zuge der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg wurde die personell stark geschwächte Mannschaft abgemeldet.
Nach dem verloreren Krieg konnte kein neuer Fußballplatz gefunden werden,
so kam es zum Verbund mit dem Nachbardorf Bothmer.

In der Folge wurde der Vereinsname in „Sportvereinigung“ angepasst.

Erstbesetzung der Vereinsämter:
– Karl Schomburg (1. Vorsitzender)

– Theo Lampe (2. Vorsitzender)

– Heinrich Rotermund (Kassierer)

– Hugo Seger (Schriftführer)

– Werner Oelscher (Spartenleiter)

– Kurt Pfauder (Jugendwart)

Diese Personen wurden später auf der 1. Jahreshauptversammlung bestätigt.
Mit Ausnahme des zurücktretenden 1. Vorsitzenden, fortan führte Hans Wrede den Verein.

Gründung einer Damenhandballmannschaft
Trainer war Heinrich Mußmann

Die Bothmeraner Damen Handballerinnen werden Kreismeister (’58) und Pokalsiegerinnen (’59)

Alte Fabrik in Bothmer, im Hintergrund ist die Rotermund-Wiese zu erkennen (Aufnahme Anfang der 1960er)

Die ersten zähen Jahren

1960

Anfang der 60er

Abmeldung des Teams der Handballerinnen

Von Winter 1962 bis Sommer 1963 ruhte der Betrieb.
Der Mitgliederverlust riss Lücken in den Haushalt des Vereins, der daraufhin Mannschaften abmelden musste.
Die damaligen Gemeinden Bothmer & Norddrebber bezuschussten fortan die Jugendförderung, so konnte der sportlichen Betriebs wieder aufgenommen werden.

 

Das Kommen und Gehen der Tischtennissparte

1965

1966

Ende der 60er

1970

Anfang der 70er

In diesem Jahr trafen sich erstmals Norddrebberaner im Saal Bohm für Tischtennispartien.
Das neue sportliche Angebot wurde gut wahrgenommen.
Die Gemeinde Norddrebber stellte eine zweite Platte zur Verfügung.
Edmund Kroll gilt als Gründer und großer Förderer der Sparte.

Im darauffolgenden Sommer 1966 konnte die aufblühende Sparte in den Verein eingegliedert werden.

In der Folgejahren stiegen die Tischtennisspieler:innen mehrmals auf.
Der Durchmarsch ereignete sich von der
2. Kreisliga bis in die 2. Bezirksliga.

Auch der Tischtennis-Nachwuchs war schwer erfolgreich: Kreismeister 1970.

Der sportliche Erfolg weckte Begehrlichkeiten an den Bothmeraner Spieler:innen,
die teilweise abwanderten. Andere waren sehr zufrieden mit den Erfolgen und suchten nach neuen Herausforderungen. Wieder andere wurdem vom Bund für den Dienst verflichtet. Alles in allem ging es der Sparte eher nicht so gut.
Das Resultat war ein Zusammenschluss mit dem TT-Verein aus Schwarmstedt.
Somit wurde die TTSG Leinetal gegründet. Sie ist bis heute aktiv, guckt gern vorbei!

Neue Infrastruktur für den Verein

1972

1973

1974

1976

1977

Seit diesem Jahr sind wir ein offiziell eingetragenen, gemeinnütziger Verein.

Dazu wurde ein Erbbauvertrag über ein 1,2 Hektar großes Gelände an der Schulstraße abgeschlossen. Dort sollten Sportheim und ein Fußballplatz entstehen.

Bis zur Fertigstellung nutzte der Verein auch weiterhin die Rotermund-Wiese.
Allerdings besaß diese keine sanitären Anlagen und nur kleine Baracken zum Umkleiden.
Außerdem wurde der Platz bei Hochwasser der angrenzenden Leine häufig überflutet.

Grundsteinlegung für das Clubheim. Werner-Bartsch wurde Leiter des Clubheims.
Der Bau erfolgte größtenteils in Eigenleistung und Eigenregie.
Erwachsene Mitglieder wurden zu Arbeitsstunden verpflichtet.
Dies wurde nichtsdestotrotz positiv und als gemeinschaftsförderlich aufgefasst.
Die Kosten dafür trug zu einem Großteil die Gemeinde Bothmer.

Obendrein wurden die Herrenfußballer Kreismeister & Pokalesieger.
Die hochgezogenen A-Jugend hatte einen sehr großen Anteil am Erfolg.
Um die nachrückende, wenig mannstarke A-Jugend in der Bezirksliga zu halten,
wurde eine Jugendspielgemeinschaft mit Schwarmstedt eingegangen.

Des Weiteren enstand eine Freundschaft mit dem französischen Verein „Espérance de Condé“ in der Normandie.
Maßgeblich beteiligt daran war und ist der Norddrebberaner Ernst Grigo.
Seitdem gibt es fast jährlich Treffen: Im Fokus stehen Kultur, Sport und Gemeinschaft.

Vollendung des Clubheims an der Schulstraße.

Sportgelände-Erweiterung: Das Grundstück des heutigen B-Platzes wird gepachtet.

Nun endet nach dem Spielbetrieb auch der Trainingsbetrieb auf der Rotermund-Wiese.

französischer Partner- und Freundschaftsverein

Neue Zusammenarbeit im Leinetal

1979

1985

Die Jugendspielgemeinschaft (JSG) Leinetal wird ins Leben gerufen.
Die Vereine aus Bothmer, Essel und Schwarmstedt (später auch Buchholz/Aller, Nienhagen-Gilten und Grethem/Büchten)) vereinen ihre Jugendarbeit.
Fortan werden die Jahrgänge in der Jugend zusammengeführt und nach der A-Jugend wieder aufgeteilt.
Die Aufteilung der Nachwuchsspieler war und ist bis heute teilweise sehr umkämpft.

Der Samtgemeinde-Pokal wird durch Henning Stapf ausgerufen.
Über viele Jahre hinweg messen sich die Samtgemeinde-Schwarmstedt-Mannschaften in der Saisonvorbereitung. Der letzte Cup fand Mitte der 2010er-Jahre statt.

3. Herren SV Bothmer-N. (1982)

Mehr Sparten und mehr Platz

1987

1989

1997

1999

2012

Entstehung der Bothmeraner Tennissparte

Einweihung des Tennisheims hinterm B-Platz mit Umkleide und Geräteraum sowie zwei Plätzen.
Fußballer werden im gleichen Jahr Kreispokalsieger und Kreismeister (plus Aufstieg in Bezirk).

Gründung der Dart-Sparte

Erweiterung des Sportheims
Die Kosten wurden zu 50% vom Verein getragen, der Rest wurde durch öffentliche Gelder finanziert.

Bau einer modernen Einfeld-Sporthalle, bisher gab es keine Halle im Ort.
Fortan muss nicht mehr nach Schwarmstedt ausgewichen werden.
Die Hallenzeiten teilen sich Sportverein, Grundschule und Kindergarten
Die Halle wurde durch die Landes-Sport-Bund, die Samtgemeinde sowie Gemeinde Schwarmstedt gefördert.
Hinzukam auch das fachliche und finanzielle Engagement von Einzelpersonen und lokalen Unternehmen.
Außerdem halfen sehr viele Ehrenamtliche bei der Errichtung mit.

Bothmeraner Sporthalle (2020)

Der Blick ins Heute

2018

2019

2022

Ausgliederung der Herren-Fußballsparte in Eintracht Leinetal.
Aufgrund von Mangel an Spieler legen Essel, Schwarmstedt und Bothmer nun auch ihre Herrenmannschaften zusammen.
Im Frühjahr 2018 fand die erste Jahreshauptversammlung statt, im Juli fing der Spielbetrieb an.
Es waren 4 Herrenmannschaften von Bezirksliga bis zur 2. Kreisklasse gemeldet.
Hinzukommen jeweils eine Altherren- und Altliga-Mannschaft unter Leinetal-Farben.

Ausgliederung der Tennissparte in den TC Leinetal.
Fehlende Förderung vom KSB, hohe anstehende Invesitionen auf beiden
Tennisplätzen und eine hohe Altersstuktur machen den Tennisbetrieb in
Bothmer immer schwerer.
Aus diesem Grund entschied man sich mit dem TC Schwarmstedt zu fusionieren.

Wiederbelegung der Dart-Sparte
Florian Klingenberg und Jan Schiesgeries übernehmen die Leitung der zwischenzeitlich eingeschlafenen Sparte. Fortan gibt es wieder wöchentlich Trainingsabende im Sportheim.

Eintracht Leinetal vs Allertal im Kreisliga Derby (2022)
Turniersieger: Jan Schiesgeries, Max Martinke & Florian Klingenberg (v.l.n.r.)
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